Deutsch / English


Tag des Denkmals

Der Tag des Denkmals, organisiert vom in Österreich für Denkmalschutz und Denkmalpflege zuständigen Bundesdenkmalamt, fand am vergangenen Sonntag (27. September 2015) auch auf Schloss Kremsegg in Kremsmünster statt. Zum diesjährigen Thema „Feuer und Flamme“ entstand in Kooperation mit den Kremsmünsterer Feuerwehren eine Ausstellung zu deren Geschichte und zu Bränden in Kremsmünster. Unter den Ausstellungsstücken finden sich Uniformen, Helme, Chroniken, Brandgegenstände und vieles mehr. Schloss Kremsegg dokumentiert seinerseits den Turmbrand im Jahre 1807, verursacht durch einen Blitzschlag, sowie den Wiederaufbau des Turmes 1986 durch die damaligen Besitzer Familie Ing. Werner Lutzky nach Vorlage eines historischen Stichs von Vischer (Topographia 1674).

Bereits im Laufe des Tages kamen einige Besucher, um die neue Ausstellung zu besichtigen. Am Abend um 19 Uhr fand die offizielle Eröffnung statt. Das Kremsegger Hornoktett spielte als Einstieg einige Sätze aus der Feuerwerksmusik von Georg F. Händel. Museumskurator Michael Söllner, Initiator dieser Ausstellung, eröffnete nicht nur mit einer Begrüßung und ein paar Worten zur Ausstellung den Abend, er war auch als Hornist musikalisch im Einsatz, ganz im Sinne des Musikinstrumenten-Museums. Auch Feuerwehrkommandant Gerhard Bruckner und Ehren-Hauptamtswalter Franz Mayr dankten für die Möglichkeit, sich im Musikinstrumenten-Museum Schloss Kremsegg zu präsentieren, und führten kurzweilig durch die Ausstellung.

Den Abschluss der Ausstellungseröffnung gestaltete Familie Banholzer mit einer beeindruckenden Feuershow inkl. Livemusik und Pantomime.

 

Die Ausstellung im Foyer des Musikinstrumenten-Museums Schloss Kremsegg ist noch bis Jahresende zu sehen. Kommen Sie vorbei und blicken Sie u.a. in die Historie der Freiwilligen Feuerwehren von Kremsmünster. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 

Eintritt Ausstellung „Feuer und Flamme“ im Foyer: freiwillige Spenden für die Kremsmünsterer Feuerwehren.

 

      

TrioVanBeethoven

Konzert v. 18.10.2015

Halbzeit der Trilogie TrioVanBeethoven auf Schloss Kremsegg

Wir blicken zurück auf zwei äußerst erfolgreiche Sonntags-Nachmittagskonzerte von Clemens Zeilinger, Verena Stourzh und Franz Ortner, wobei besonders das zweite Triokonzert am Sonntag, den 18. Oktober, für einen vollen Schubert-Saal sorgte und das Publikum sich gar nicht satthören konnte. Kein Wunder, präsentierte das Trio rund um Pianist Zeilinger doch eine denkbar spannungsgeladene Mischung der vermeintlich "glatten" Wiener Klassik: Joseph Haydn und sein Schüler Ignaz Pleyel und deren pikanten Plagiats-Streitigkeiten in Bezug auf ein Klaviertrio ... dazu Beethoven, der Haydn nicht wirklich als Lehrer akzeptiert hat, sondern sich ganz rasch in seinem künstlerischen Selbstbewusstsein als Kollege und Konkurrent fühlte!

Das Publikum im ausverkauften Saal genoss das brisante Beziehungsgeflecht sichtlich und erklatschte sich am Ende des Konzerts zwei Zugaben!

GULDA-TAGE 2015

Am 30. Oktober 2015 ehrten wir Friedrich Gulda (1930-2000) mit einem Konzert:

Silke Redhammer und Ivan Benitez (Master-Studierende der Liedklasse an der ABPU), begleitet von Thomas Kerbl am Klavier, präsentierten Lieder Friedrich Guldas - allesamt Schätze aus dem Schloss-Archiv.

Clemens Zeilinger spielte die berühmte "Waldstein"- und "Mondschein"- Sonate, um an Guldas Beziehung zu Beethoven und seine unvergleichlichen Interpretationen zu erinnern.

Thomas Kerbl und Clemens Zeilinger führten mit persönlichen Geschichten aus dem Leben des Ausnahmepianisten kurzweilig und amüsant durch den Abend.

Der 31. Oktober fand an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz statt. Im gerade erst eröffneten Neubau gestaltete der ehemalige Schüler von Friedrich Gulda, Roland Batik, am Vormittag einen Workshop mit Werken von Wolfgang A. Mozart. Neben StudentInnen des Hauses zeigte auch eine 9 Jährige Musikschülerin aus Schwanenstadt großes Talent und Bühnenpräsenz.

Abends führte Roland Batik in seinem Konzert "A tribute to Friedrich Gulda" kurzweilig und mit vielen persönlichen Erinnerungen gespickt durch das Programm. Der ehemalige Schüler von Friedrich Gulda ließ die Werke von Mozart, Gulda und Batik nahtlos ineinander übergehen und vereinte die Welt der Klassik mit dem Jazz. Im Mittelpunkt des Programms stand Mozarts Sonate für zwei Klaviere (KV 448), die Roland Batik mit seiner Frau Yuko eindrucksvoll und ausdrucksstark gestaltete.

Friedrich Gulda hätte heuer seinen 85. Geburtstag, sein Nachlass ist in der Ausstellung "Befreite Klänge" im Musikinstrumenten-Museum zu sehen.

 

 

TrioVanBeethoven Teil III

Konzert vom 22. November 2015

 

Eigentlich sollte das Konzert vom TrioVanBeethoven am 22. November der krönende Abschluss des erfolgreichen Konzertzyklus' auf Schloss Kremsegg sein, das famose Trio Clemens Zeilinger, Verena Stourzh und Franz Ortner musizierte im ausverkauften Schubert-Saal, die Begeisterung des Publikums wollte kein Ende nehmen. Geschäftsführer Konrad Fleischanderl beschloss kurzerhand eine Fortsetzung der Trilogie und lud das Trio für nächstes Jahr wieder ein. Man darf schon gespannt sein, welche Kompositionen Clemens Zeilinger aufeinander treffen lassen wird, mit Sicherheit weiß er wieder spannende Geschichten dazu.

 

Am vergangenen Sonntag war es das berühmte - tragische - Dreigestirn Clara und Robert Schumann sowie Johannes Brahms, das mit seinen Trios g-Moll, d-Moll und H-Dur lieber die Noten sprechen ließ: heimliche, innige, ringende Liebe, echte Freundschaft, größte Wertschätzung. Die Musiker erzeugten eine unglaubliche Spannung, man hätte eine Stecknadel fallen hören können.

 

OÖ. David Trio

Konzert vom Samstag, 5. Dezember 2015

 

"Krone" KRITIK von Balduin Sulzer v. Di  08.12.2015:

 

"Kremsegg Kultur" mit dem in meisterhafter technischer Brillanz und packend intensiver Ausdruckskraft musizierenden OÖ. David Trio. Am Programm Hindemiths elegant sprühendes Trio Nr. 2, dazu Beispiele von Mozarts Annäherungsversuchen an Bachs Präludien und Fugen aus "Das wohltemperierte Klavier". Höhepunkt war zweifellos das atemberaubend stürmische Leidenschaftlichkeit vermittelnde Trio G-Dur von J. N. David. Ein lautstarkes Bravissimo den fulminant aufspielenden Künstlern".

 

 

Irmgard Seidl und Herlinde Schaller

Sonaten für Klavier und Violine am So 17. Januar 2016

 

Ausverkaufter Saal bei Duo-Konzert: Doppelbegabungen haben die Qual der Wahl: Und so ist es bei jedem Konzert des Duos Irmgard Seidl und Herlinde Schaller spannend, welche der Schwestern am Konzertflügel sitzt und welche Dame die Geige in Händen hält. Studiert haben die Ausnahmemusikerinnen sowohl Klavier als auch Violine, doch spezialisierten sich die Schwestern bald auf eines davon. Sowohl in der Lehrtätigkeit an hiesigen Musikschulen als auch als Mitglieder hochrangiger Ensembles wie dem Concentus Musicus Wien oder der Salzburger Hofmusik sind die Schwestern ihren erfolgreichen Weg weitergegangen. 

Das gemeinsame Konzert auf Schloss Kremsegg wurde zum Erlebnis. Der Schubert-Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Puren Hörgenuss gab es bei Sonaten für Klavier und Violine von Mozart sowie bei einer Beethoven'schen Duosonate.

 

"Krone" Kritik v. 19.01.2016 von Fred Dorfer

 

Im Kultur-Schloss Kremsegg fand das geschwisterliche Künstler-Duo Irmgard Seidl (Klavier) und Herlinde Schaller (Violine) eine belebende Atmosphäre für ein höchst gelungenes klassisches Sonatenkonzert vor. Stilgerecht zum Programm, zwei Sonaten von Mozart KV 376 und KV 380 sowie die D-Dur Sonate von Beethoven, spielte die Pianistin auf einem Hammerflügel von Conrad Graf aus dem Fundus des Schlossmuseums. Herlinde Schaller bezauberte durch und mit ihrer nuancenreichen Spielkultur auf der Amati 1655 Violine mit wunderbar sonoren Klangeffekten. Das Duo war technisch und emotionell aufeinander eingestimmt. Pulsierend wurden die Allegro-Sätze in präziser Einigkeit gespielt. In Harmonie und mit abwechslungsreicher Phrasierung erblühten die Adagio. Begeisterter Applaus!

 

"Neue Volksblatt" Kritik v. 19.01.2016 von Christine Grubauer

 

 

 

 

Ensemble CASTOR

Konzert vom 28. Februar 2016 im Konzertsaal

 

Erstmals konzertierte das Erfolgsensemble CASTOR auf Schloss Kremsegg mit dem Initialkonzert des Zyklus' auf historischen Instrumenten. Die Premiere war sogleich ausverkauft. Das begeisterte Publikum im Konzertsaal erklatschte sich eine Zugabe von Petra Samhaber-Eckhardt, Lukas Praxmarer, Peter Trefflinger und Erich Traxler, nachdem sie zuvor mit Joseph Haydn, Carl Philipp Emanuel Bach und Wolfgang Amadeus Mozart tief in die barocke und frühklassische Musikwelt eingetaucht sind.

 

 

Fritz Kreisler Trio

Konzert am Sonntag 6. März 2016 im Konzertsaal

 

Kritik Kronen Zeitung v. 8. März 2016 von Fred Dorfer:

Jugendliche Frische

Mit jugendlicher Frische und bereits auf hohem Niveau musizierte das Fritz Kreisler Trio im Schubertsaal auf Schloss Kremsegg. Die jungen Musiker, die im Linzer Bruckner Orchester bzw. im Landesmusikschulwerk tätig sind, begeisterten das Publikum mit Interpretationen von Mozart, Rachmaninoff und Brahms.

Die jungen Profiinstrumentalisten Josef Herzer (Violine), Lisa Kilian (Cello) und Stefan Gurtner am Klavier schlossen sich 2012 zu diesem ambitionierten Trio von hoher Musikalität zusammen. In ihrer vielfältigen Konzerttätigkeit haben sie sich seither zu einem sehr homogenen Ensemble entwickelt, eine Verbindung von hervorragenden solistischen Künstlernaturen.

Perlend erklang zu Beginn ein Mozart-Trio mit technischer Lockerheit und trotzdem inniger Zurückhaltung. Mit intensiver Einkehr und gewaltigen euphorischen Klangballungen wurde die romantische Elegiaque in g-Moll von Rachmaninoff gespielt. Musikalisch höchst empfindsam, phasenweise energisch und vorwärts drängend, aber durchwegs in der romantischen Gestaltungswelt schwelgend, hörte sich Brahms viersätziges Trio an. Das junge Ensemble begeisterte mit der überschäumenden Interpretation im hohem Maße.

 

 

Martin Nöbauer gewinnt im August 2016 beim Internationalen Hammerklavierwettbewerb in Brugge den 3. Preis

Der 1. Preis wurde nicht vergeben.

Dieser Wettbewerb besteht seit 40 Jahren und gilt als der international wichtigste Wettbewerb für Hammerklavier.

 

Martin Nöbauer studierte als Jungstudent Hammerklavier bei Wolfgang Brunner und beginnt im Herbst 2016 das reguläre Studium

"Hammerklavier" - an der Anton Bruckner Privatuniversität und im Musikinstrumenten-Museum Schloss Kremsegg.

 

Ensemble "CASTOR"

Konzert am So 2. Oktober 2016 im Konzertsaal

 

Mit melodischer Vielfalt

Das Ensemble Castor präsentierte sich im Schloss Kremsegg in bestecheneder Form und spielte ein Programm auf historischen Instrumenten. Brillant begleitet wurde es von Erich Traxler auf einem Hammerklavier, Baujahr 1785. Bei der Sonate von Jean Balthasar Tricklir brillierte Peter Trefflinger mit melodischer Vielfalt. Petra Samhaber-Eckhardt vermittelte bei der B-Dur Sonate von Mozart kunstvolle Hausmusikatmosphäre und beim Allegretto flotten Paarlauf.

In homogener Einigkeit gestalteten die drei versierten Instrumentalisten das Klaviertrio von Mozart und abschließend schmissig das Zigeunertrio von Haydn.

"Krone" Kritik von Fritz Hinterdorfer